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3. Georg Heym: An meine kleine Freundin

Spontanität ist ein ganz wesentlicher Aspekt von Liebe. Mit dem Beginn eines neuen Verhältnisses zu einem besonderen Menschen beginnt immer auch ein neues Verhältnis zur Welt. Sie kann mit einem neuen Blick betrachtet und auf neue Weise erkundet werden. Die Bereitschaft zu einem solchen spontanen neuen Einlassen auf die Welt bereichert die Lebensqualität ganz erheblich.

Das Gedicht „An meine kleine Freundin“ von Georg Heym bringt diesen Aspekt in wenigen Zeilen wunderbar auf den Punkt. Die gereimten Verse im Liebesgedicht von Georg Heym sind einfach und nicht zu ausladend gehalten und bringen das Thema im Gedicht über die Liebe doch wunderbar auf den Punkt.


4. Robert Gernhardt: Ermunterung

In Robert Gernhardts Verse von „Ermunterung“ zeigt sich die Liebeslyrik von ihrere lustigen und gleichwohl lüsternen Seite. Wie alle Gedichte leben auch die von Robert Gernhardt von seinen besonderen Qualitäten als Satiriker und doch kommt das lyrische Ich hier mit allem Ernst zur Sache. Das Gedicht tritt nicht zu romantisierende auf. Gleichwohl sind die Worte hier dennoch gut gewählt und nach allen Regeln der Kunst geschliffen.

Wenn der Text von der Liebe von Gernhardt auch nicht zum klassischen Schulstoff gehört, wird es von vielen Leserinnen und Lesern doch nur umso lieber gelesen. So bekannt wie der Dichterfürst Goethe ist Gernhardt nicht. Aber eben genau darum sind seine Liebesgedichte ein echter Geheimtipp.