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5. Top Zähneputzen

In vielen Familien ein wirklich unbeliebtes Thema: Die Zahnhygiene. Leider gilt das oft nicht nur für die Kinder. Wieder: Vorleben ist sinnvoller als erziehen. Damit die Milchzähne gesund bleiben ohne dass es dabei jeden Tag zweimal zu einem Kleinkrieg kommt, gibt es paar coole Kniffe:

Wie wäre es mit einem Lieblingssong? Der darf zweimal im Bad gehört werden, immer zum Zähneputzen. Ein kleines YouTube Video kann die langweile Zeit des Zähneputzens im Flug vergehen lassen. Zusammen Zähneputzen und dabei Grimassen vor dem Spiegel ziehen ist lustig! Schmackhafte Zahnpasta kann helfen. Aber nicht alle Hersteller arbeiten wirklich Zuckerfrei.

Unbedingt gestrichen gehört Naschen nach dem Zähneputzen. Auch keine Getränke mehr, außer Wasser. Wer als Kind eine Routine im Zähneputzen kennengelernt hat, hat später viel weniger Sorgen mit seinem Gebiss. Diese Menschen gehen auch häufiger zum Zahnarzt und letztendlich macht sich das auch im Geldbeutel bemerkbar. Braucht es noch mehr gute gründe, den täglichen Kampf aufzunehmen?

Wichtig: Ausnahmen in der Kindererziehung sind hier wenig angebracht. Ältere Kinder dürfen auch mit Zahnseide und Mundspülung bekanntschaft machen. Beim Einkaufen können schon die Kleinen lernen, auf der Bonbon-und Kaugummiverpackung nach dem Zuckerfreisymbol zu suchen.

Wenn Du Dein Kind soweit hast, dass es freiwillig (weil es einfach weiß, dass dies die bessere Wahl ist) zahnfreundliche Entscheidungen trifft, hast Du gleichzeitig zwei wichtige andere Dinge geschaffen: Prävention gegen Übergewicht und Urteilsvermögen beziehungsweise Eigenverantwortung.


6. Top Hausarbeit

Wir fragen uns bei fast allem, was wir tun: Was ist da für mich drin? Kinder machen das eigentlich nicht anders. Sie haben auch keine Lust, den Müll herauszubringen oder den Tisch zu decken, wenn sie die zeit für spaßigere Dinge nutzen könnten.

Hier ist es wichtig, Kindern beizubringen, dass es grundsätzlich vier Arten von Arbeit gibt: Einmal, die Sachen, die wir uns selber tun, dann Dinge, die man jemandem zum Gefallen tut, weiter Arbeiten, die einfach gemacht werden müssen, um Geld zu verdienen und dann solche, die wichtig sind, um im Leben weiter zu kommen.

Wahrscheinlich denkst Du jetzt, dass sei für ein Kleinkind noch zu schwer zu verstehen. Aber Schritt für Schritt ist es das nicht. Kinder lernen anders als Erwachsene. Sie lernen durch Ausprobieren und Spielen sowie durch Nachahmen. Wenn sich die Erwachsenen gegenseitig zur Hand gehen, färbt das buchstäblich ab. Auch die Kleinsten wollen mithelfen, weil sie ganz natürlich teil des Ganzes sein wollen. Die Phase darfst Du nicht verpassen.

Hier steckt nämlich noch kein Zwang dahinter; sie tun es gerne. Mit wachsendem Alter kann erklärt werden, dass Aufgaben geteilt werden müssen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Später dann bietet sich die Möglichkeit, durch fleißige Haushaltsmithilfe Bonuspunkte in Form von Ausflügen oder gar Zusatzttaschengeld zu verdienen.

Wir denken bei der Kindererziehung viel zu selten daran, Kindern zu erklären, warum sie etwas tun sollen. Ein reines Diktat von Aufgaben ohne Sinn und Verstand führen nicht zum Ziel. Spätestens in der Vorpubertät werden die Zwangsmaßnahmen vom trotz in die Knie gezwungen.