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7. Bull Terrier

Der Bullterrier stammt ursprünglich aus Großbritannien, wo er vor allem für Tierkämpfe gezüchtet wurde, welche in Mittelengland früher eine verbreitete und beliebte Volksbelustigung waren. Ziel dieser Züchtung aus Bulldogge, White English Terrier und Dalmatiner war es eine möglichst mutige, agile aber auch brutale Hunderasse zu schaffen, die dem Besitzer in diesen Wettkämpfen möglichst aggressiv viele Erfolge einbrächte.

Züchter sind heute dazu aufgefordert, sogenannte „nicht wesensfeste“ Tiere, die in ihrem Charakter aggressiv wirken, von der Zucht auszuschließen. Nichtsdestotrotz findet sich der Bull Terrier in zwölf deutschen Bundesländern, aber auch in Österreich, der Schweiz und Lichtenstein auf der Rasseliste.


8. Staffordshire Bullterrier

Der Staffordshire Bullterrier, auch einfach nur „Staff“, hat einen Ursprung in England, genauer gesagt dem „Black Country“. Im Umland von Birmingham und Staffordshire soll er als Rattenfanghund gezüchtet und in Wohnungen gehalten wurden sein. Aus diesem Grunde mussten die Hunde besonders kompakt – er misst heute circa 40cm bei maximal 17kg – aber auch besonders aggressiv und bissig sein.

Aus diesem pragmatischen Einsatz als Rattenfänger wurde aber schnell ein blutiger Tierkampfsport, das sogenannte „Rattenbeißen“. Auch wenn die Hunderasse als intelligent, liebevoll und kinderlieb beschrieben und in Großbritannien sogar als Begleit-, Familien- und Rettungshund gehalten wird, geriet er durch sein hartnäckiges und unbeugsames Temperament doch auf die Rasselisten 12 deutscher Bundesländer. Er steht außerdem in Österreich, Dänemark, Liechtenstein und der Schweiz auf der Liste.

9. American Staffordshire

Der „Amstaff“ geht auf den britischen Staffordshire Bullterier zurück, ist aber eine eigene Züchtung aus den USA. Er ist mit einer Größe von ca. 50 cm etwas größer und etwas schwerer als seine europäischen Vorfahren. Auch wenn in Amerika die europäischen Hundekämpfe und das „Rattenbeißen“ offiziell verboten war, bestand doch lange Zeit der Verdacht, dass die Hunderasse dennoch weiterhin für eben diese Veranstaltungen gezüchtet wurde.

Aufgrund seiner „angezüchteten Aggressivität“ ist der American Staffordshire auf den Rasselisten aller deutscher Bundesländer vertreten, die eine Liste führen. Außerdem ist der Hund auf den Listen in Frankreich, Liechtenstein und der Schweiz geführt.