Für viele Menschen beginnt der Morgen mit sechs Buchstaben: Snooze. Ein erfolgreicher Start in den Tag ist wahrlich keine Selbstverständlichkeit; zu gern zögert man das Aufstehen hinaus. Der Wecker mahnt zwar deutlich, aber wenig charmant, das kuschelige Bett hinter sich zu lassen. Schon Friedrich Hölderlin versuchte, den Morgenmuffel zu ermuntern – allerdings mit einer Einschränkung:
„Aber schön ist auch die Zeit des Erwachens, wenn man nur zur Unzeit uns nicht weckt.“
Gerade Letzteres ist im Alltag nicht immer realisierbar. Aus diesem Grund haben wir 15 Tipps zusammengestellt, die dabei helfen können, das Aufstehen von der Pflicht zur Kür zu machen.
1. Eine Frage der Prozente
Ein erfolgreicher Start in den Tag sollte bereits am Abend vorbereitet werden. Regel Nummer eins: Auf Alkohol verzichten. Nicht nur, dass die Nachwehen des einen oder anderen Gläschens zu viel noch am anderen Morgen zu spüren sind. Viel schlimmer ist, dass unser Organismus bei Alkohol am Abend eine Nachtschicht einlegen muss. Schuld ist die „innere Uhr“. Spätestens um drei Uhr morgens wird die Leber in Gang gesetzt.
Während alle anderen Organe ausruhen, entgiftet die Leber unseren Körper. Hast Du am Abend zuvor Alkohol getrunken, bekommt das Organ besonders viel zu tun. Doch damit nicht genug: Ist der Alkohol abgebaut, sinkt der Blutzuckerspiegel. Auch hierdurch können wir mitten in der Nacht aufwachen.
2. Raffinierter Lichtblick
Ist es dunkel, werden wir automatisch müde. Ursache hierfür ist das Hormon Melatonin. Fehlt Tageslicht, stellt es der Körper vermehrt her, um in den Ruhemodus zu gelangen. Sonnenlicht hingegen unterdrückt die Melatonin-Produktion. Mit einem einfachen Trick kannst Du Deinen Körper auf Wachwerden programmieren: Lasse die Jalousien oder Vorhänge einfach geöffnet.
Wenn die Nacht weicht und der Tag langsam anbricht, vertreibt das, je nach Uhrzeit, sanfte Licht einen Teil der Müdigkeit. Der Organismus kann sich langsam auf das Aufstehen vorbereiten und wird nicht plötzlich aus dem Schlaf gerissen. Für die Herbst- und Wintermonate, in denen es morgens länger dunkel bleibt, empfehlen wir einen Wecker, der das Zimmer langsam erhellt, bevor er klingelt. Ein erfolgreicher Start in den Tag ist damit gesichert.
3. Rhythmus, bei dem Du mit musst
Du bist noch nicht ganz wach, und die meisten Sensoren des Körpers befinden sich noch in der Ruhephase. Gerade jetzt kommt es darauf an, nicht nur sich selbst, sondern vor allem die richtigen Emotionen zu wecken. Ein erfolgreicher Start hinein in den neuen Tag ist, nicht zuletzt, Gefühlssache. Warum also nicht einfach das Gehör mit den passenden Klängen ansprechen? Der Lieblingssong bietet als Wecksignal nun einmal viel angenehmere Klangfarben, als ein unpersönliches Klingeln oder Piepen.
Musik geht nicht nur ins Ohr, sondern vor allem in die Seele. Deshalb Wecker, Tablet oder Smartphone am besten mit einem Lied progammieren, das Dir einfach ein gutes Gefühl gibt und Dich gleich in den richtigen Takt bringt. Aufstehprofis nehmen den Beat sogar mit ins Bad.