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Traditionell bis merkwürdig: internationale Liebesbräuche

Ob romantische Momente oder archaische Rituale: schon immer war es Menschen wichtig, sich bei der Partnerwahl auf überlieferte Liebesbräuche zu stützen.

1. Zerstörerische Liebesbräuche: Die Liebesschlösser

Aus Italien kommen die Liebesbräuche, auf Brücken eiserne Schlösser mit den Initialen des Paares und dem Datum anzubringen, diese fest abzuschließen und den Schlüssel anschließend im Gewässer zu versenken. Dabei darf jeder der beiden sich etwas wünschen: meistens wird der ewige Fortbestand der Liebe Inhalt sein.

Diese Tradition greift mittlerweile derart um sich, dass bereits Verbote ausgeprochen wurden, um denkmalgeschützte Brücken nicht nur optisch zu bewahren, sondern auch vor dem Verfall durch Rostschäden zu schützen. In Paris stürzte bereits ein Brückengeländer durch die Last der daran angehängten Schlösser zusammen. Der Wunsch vieler Paare, sich symbolisch mit einem Schloss aneinanderzuketten, bleibt dennoch ungebrochen bestehen. Liebesbräuche lassen sich eben nicht einfach verbieten!


2. Kreative Bräuche: Die Freundschaftsarmbänder

In vielen Kulturen ist es ein Zeichen von gegenseitiger Zuneigung und Verbundenheit, sich gegenseitig selbstgeknüpfte Freundschaftsbänder zu schenken. Verschiedene Knotentechniken werden angewendet, um individuelle Muster herzustellen, manche Bänder werden eventuell auch mit Initialen versehen. Hat man das Band dem Partner angelegt, darf dieser sich etwas wünschen.

Das Freundschaftsarmband soll nun am Handgelenkt so lange verbleiben, bis es von allein abfällt, erst dann würde sich der Wunsch erfüllen. Ihren Ursprung hat die Tradition der Freundschaftsbänder wahrscheinlich in Indien. Diese Bräuche haben sich dort bis heute gehalten: Am indischen Feiertag „Raksha Bandhan“ stellen indische Mädchen bunte Glücksbänder aus Seide für ihre Familien her.