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Wer es gelernt hat, die Gestik und Mimik von Menschen zu erkennen und zu deuten, kann andere besser kennenlernen. Die eigene Gelassenheit ist dabei ein gutes Mittel, um mehr Klarheit zu bekommen.

Du zeigtest mir mit Deinem Lächeln, das Du mich magst. Wie konnte ich das übersehen?

Viele Gesten in Verbindung mit Mimik sagen mehr als Worte! Wir müssen manchmal nur richtig hinsehen.

1. Die Arme vor der Brust verschränken – ich gehe besser in Deckung

Du kennst sicher den Typ Mensch, der mit verschränkten Armen vor der Brust vor Dir steht oder sitzt. In einigen Fällen hat diese Gestik nicht viel zu bedeuten, weil sich Dein Gegenüber entspannter fühlt, wenn er seine Arme in dieser Art vor der Brust verschränkt hält. Doch in den meisten Fällen ist es eine abgrenzende, schützende Haltung, die er oder sie einnimmt. Vielleicht gefällt der Person nicht, was Du sagst, und sie möchte sich schnell hinter den gekreuzten Armen vor Deinen Argumenten in Sicherheit bringen.

Es kann auch sein, dass sich Dein Gegenüber gerade unwohl fühlt und deswegen in Deckung vor Dir geht. Weitere Schlüsse auf die tatsächlich hinter der Gestik liegenden Gefühle vermittelt Dir eventuell die Mimik. Ein grimmiges Gesicht kann auf Wut hindeuten. Die Mimik mit heruntergezogenen Mundwinkeln könnte der Ausdruck von Abwehr oder Desinteresse sein.


2. Verlegenes Kratzen zwischendurch – Unsicherheit oder Lüge?

Wer sich während eines Gesprächs am Hals oder Kopf kratzt, drückt seine Verlegenheit aus. Der Blick nach unten bestärkt diesen Eindruck. Hier ist jemand nicht ganz sicher, über das, was er oder sie gerade erzählt. Du solltest einmal nachhaken und das Gesagte hinterfragen. Zu diesen Gebärden gehört übrigens auch die Gestik, sich beim Gespräch über die Nase zu fahren.

Sieht Dich Dein Gegenüber auch noch verschmitzt leicht grinsend dabei an, dann weist diese Mimik auf eine absichtliche Schummelei hin. Vielleicht möchte Dich da einfach jemand auf die Schüppe nehmen. Beim eher verlegenen Kratzen eines Körperteils in Verbindung mit unsicheren Blicken solltest Du vorsichtig werden. Dieses Verhalten kann auf eine konstruierte Geschichte hindeuten.

3. Mein Genital gehört mir!

Wer vor Dir steht und die Hände vor den Genitalien verschränkt, versucht sein Geschlecht zu schützen. Diese Gestik ist mit Angst beladen, wenn dabei die Schultern nach vorne gezogen werden und der Nacken gekrümmt wird. Der Mensch, der vor Dir steht, ist auf irgendeine Weise Dir gegenüber oder ganz allgemein verklemmt. Er oder Sie hat große Angst davor, verletzt zu werden.

Obwohl diese Haltung typisch für viele sogenannte Machos ist, die versuchen, in jeder Hinsicht ihre Männlichkeit zur Schau zu stellen, bedeutet diese Gebärde bei diesen Männern nichts anderes. Sie fürchten sich davor, in ihrer Sexualität verletzt zu werden. Vielleicht haben sie insgeheim Angst, jemand könnte ihre Männlichkeit, ihre Partnerwahl oder ihr sexuelles Verlangen infrage stellen. Zu dieser Gestik gesellt sich gerne die Mimik, mit heruntergezogenen Mundwinkeln und einem starren, skeptischen Blick.