13. Eine alte Tradition neu interpretiert – die Morgengabe
Sie ist eine alte Tradition, die heute meistens nur noch im Orient praktiziert wird. Früher diente die Morgengabe, die der Braut nach der ersten Nacht überreicht wurde, als Absicherung. Schließlich hätte dem Ehemann etwas passieren können und dann wäre sie mittellos gewesen. Oft bestand die Morgengabe aus Geld oder Gold, auch Juwelen waren gern gesehene Geschenke.
In manchen Kulturen wurden auch Sklaven geschenkt. Was all diesen Gaben gemeinsam war: Sie standen ausschließlich der Braut zu ihrer freien Verfügung. Der Bräutigam durfte die Morgengabe im Falle einer Scheidung nicht zurückfordern. Einer Interpretation zufolge sollte dieses Geschenk die Braut für den Verlust ihrer Jungfräulichkeit entschädigen.
In der heutigen Zeit erfährt diese alte Tradition eine Neuinterpretation. So pflegen viele Männer die Sitte, ihre Herzensdame am Hochzeitsmorgen mit einem Geschenk zu überraschen. Die Damen ziehen übrigens nach. Es spricht nichts dagegen, auch dem Bräutigam eine Freude zu machen.
14. Das richtige Timing für die Abreise in die Flitterwochen
Es ist natürlich wahnsinnig romantisch, wenn ein Paar von der Hochzeitsfeier weg direkt zu Flughafen düst um den Jet zu irgendeinem Traumstrand zu besteigen. Wer allerdings einen Flug gebucht hat, der noch spät am Abend oder in den frühen Morgenstunden geht, darf die Nacht der Nächte zuerst in der Abflughalle, dann in der Sicherheitskontrolle und schlussendlich im Flieger verbringen.
Einen zehn- oder zwölfstündigen Flug kann man sich zwar mit etwas Champagner an Bord versüßen, doch romantische Stimmung in der Hochzeitsnacht kommt so garantiert nicht mehr auf. Übrigens auch am Zielort, denn der Jet-lag, der bei Flügen in die Karibik oder nach Bali unweigerlich aufkommt, will erst einmal ausgeschlafen werden.