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11. Die Weihnachtsinsel-Zwergfledermaus

Diese kleine Fledermaus war nur von der australischen Weihnachtsinsel bekannt. Sie wurde 1888 entdeckt und war damals noch häufig und weit verbreitet. Ihre Nahrung bestand aus kleinen Insekten, die sie am späten Abend oder nachts erbeutete. Bei einer Zählung rund 100 Jahre nach ihrer Entdeckung galt die Art immer noch als häufig.

Doch nur knapp 10 Jahre später begann ihr Untergang. 2006 erstreckte sich das Verbreitungsgebiet schließlich nur noch auf den Westen der Insel. Im Jahre 2009 wurde der Gesamtbestand der Art nur noch auf etwa 20 Exemplare geschätzt. Ein Versuch Tiere für ein Erhaltungszuchtprogramm einzufangen schlug fehl. Als ausgestorbenes Tier gilt die Art seit 2012.


12. Die Bramble-Cay-Mosaikschwanzratte

Diese kleine Ratte gehörte zu den am stärksten isolierten Tierarten der Welt. Sie lebte ausschließlich im Norden des Großen Barrierriffs auf der kleinen Insel Bramble-Cay. Die Insel war nur etwa 5 ha groß und die Mosaikschwanzratte war dort das einzige Säugetier. Aufgrund der starken Isolierung war die Art jederzeit vom Aussterben bedroht. Eine einzige Naturkatastrophe konnte den Lebensraum der Ratte sofort zerstören.

Bei Suchexpeditionen in den Jahren 2002 und 2004 wurden die letzten Tiere gesichtet. Der Bestand wurde auf etwa 100 Exemplare geschätzt. Schon 2011 konnte keine Ratte mehr nachgewiesen werden. 2016 wurde die Bramble-Cay-Mosaikschwanzratte schließlich für ausgestorben erklärt. Der Versuch diese Art auf anderen Inseln zu finden schlug bisher fehl.