7. Der Elfenbeinspecht
Dieser, auch als Herrenspecht bekannte Vogel, lebte oder lebt in Nordamerika. Bis heute gibt es unbestätigte Sichtungen, so dass es immer noch die Hoffnung gibt, dass ein eigentlich ausgestorbenes Tier überlebt haben könnte. Er ist schwarz-weiß-gemustert, besitzt eine rote Haube und den namengebenden elfenbeinfarbenen Schnabel.
Mit einer Flügelspannweite von 76 cm und einer Körperlänge von bis zu 53 cm wird er recht groß. Sein Lebensraum sind Wälder mit Totholz, bevorzugt auf sumpfigen Grund.
Als bedroht gilt dieser Specht schon seit 1880. Mehrmals galt er als ausgestorbenes Tier, jedoch wurden immer wieder Hinweise auf kleine Populationen gefunden. Offiziell für ausgestorben erklärt wurde er 1994.
Doch da es auch 2004 und 2005 mögliche Einzelsichtungen gab, wurde im Jahr 2006 sogar ein Preisgeld für den fotografischen Beweis auf die weitere Existenz des Elfenbeinspechtes ausgesetzt.
8. Der Weißwangen-Kleidervogel
Der Weißwangen-Kleidervogel war auf der Insel Maui in Hawaii heimisch. Er wurde 1973 von Studenten in einem abgelegenen Gebiet entdeckt. Bei einer Zählung schätzte man den Bestand auf etwa 200 Individuen und kam zu dem Schluss, dass der Weißwangen-Kleidervogel nicht in seiner Existenz bedroht war.
Es zeigte sich schon 1980 das die Annahme falsch und der Bestand rückläufig war. Eine neue Zählung ergab nur noch 150 Exemplare. Erste Schutzmaßnahmen wurden eingeleitet. So wurde ein Reservat mit einer Größe von rund 30 Quadratkilometern errichtet. Verwilderte Hausschweine zerstörten jedoch zunehmenden den natürlichen Unterwuchs, der für die Nahrungssuche des Vogels von großer Bedeutung war.
Die Einzäunung des Gebietes erfolgte zu spät. 1994 konnten noch ungefähr 10 der Vögel gefunden werden. 1997 waren noch 3 Exemplare am Leben. Erfolglos wurde versucht sie einzufangen und in menschlicher Obhut zur Nachzucht zu bringen. Das letzte Männchen starb 2004 im Zoo San Diego. Seither zählt er als ausgestorbenes Tier.