7. Angst vor den eigenen Ängsten
Ängstliche Eltern (Mütter) erziehen ängstliche Kinder. Viele Mütter versuchen ihre eigenen Ängste vor den Kindern zu verstecken, weil sie befürchten, dass sie sich auf das Kind übertragen. Der Gedanke ist naheliegend: Schreist du jedes Mal panisch auf, wenn du eine Spinne siehst, lernt dein Kind, dass Spinnen böse sind. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird es dann auch eine Spinnenphobie entwickeln. Bis zu einem gewissen Maß ist es also gut, seine Ängste nicht vor den Kindern auszubreiten.
Es ist immer besser, wenn sie erst einmal eine neutrale Einstellung gewissen Dingen gegenüber haben und sich selbst ein Bild davon machen können. Kein Kind kommt auf die Welt und findet Spinnen von Geburt an eklig. Trotzdem bist du nicht Superwoman und das solltest du auch nicht versuchen vor deinen Kindern zu sein. Deine Ängste werden nicht aufhören, nur weil du Mutter bist.
8. Angst vor Einmischung in die Erziehung
Die Großeltern, Freunde oder Bekannte, alle scheinen immer alles besser zu wissen. Es ist heute, wie damals eine große Angst von Müttern, dass jemand ihre Kompetenzen als Mutter infrage stellen könnte. Alles, was du mühsam aufgebaut hast, kann ein anderer wieder zunichtemachen. Du hast zum Beispiel dein Kind endlich so weit, dass es verstanden hat, dass es vor dem Essen keine Süßigkeiten mehr gibt. Ein Wochenende bei Oma und Opa und zack, alles war umsonst. Nun darfst du wieder von vorne anfangen.
Dein Ärger ist berechtigt, denn es ist dein gutes Recht, deine Kinder so zu erziehen, wie du es für richtig hältst. Du handelst nach deinem Mutterinstinkt und weißt am besten, was richtig für sie ist. Das solltest du dir auf keinen Fall nehmen lassen und mit den anderen Menschen darüber ins Gespräch kommen.
9. Angst davor, ein Spaßverderber zu sein
Während Väter und Großeltern der Meinung sind, dass Süßigkeiten und Fast Food zum Kind sein einfach dazugehören, schrillen bei dir als Mutter alle Alarmglocken. Du verfügst in dieser Situation über mehr Weitblick, die anderen sehen nur den jetzigen Spaß. Das kennen wohl viele Mütter, im Kopf spielen sich dann diverse Horrorszenarien von kaputten Zähnen und Bauchschmerzen ab.
Auch hier kommt wieder die ständige Sorge um das Kind zum Tragen, die natürlich berechtigt ist. Zu viel ungesundes Essen kann deinem Kind nachhaltig schaden. Versuche deinem Umfeld zu erklären, was genau deine Bedenken sind. Verstehen sie es, ist alles gut. Ist das nicht der Fall, musst du dich für deine Ängste keineswegs rechtfertigen. Es ist dein Kind!