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4. Die Angst davor, keine gute Mutter zu sein

Auch Väter fragen sich, ob sie alles richtig machen, aber nicht so häufig wie die Mütter. Eine Mutter unterliegt oftmals permanenten Selbstzweifeln, ob ihre Mutterqualitäten ausreichen oder nicht. Sie möchte alles zu 100 Prozent richtig machen und setzt sich damit einen wahnsinnigen Druck aus. Vor allem in der heutigen Zeit ist es schlichtweg nicht möglich, eine perfekte Mutter zu sein. Es gibt kein besser oder schlechter.

Jedes Kind und jede Familie ist anders. Was für den einen optimal ist, muss es für den anderen noch lange nicht sein. Es ist die Angst vor den Vorwürfen, die später vom eigenen Kind mal kommen könnten. Oder die Verurteilung von der Gesellschaft. Es gibt wohl keine andere Personengruppe als Mütter, die mehr Angst davor haben, nicht alles richtig zu machen.


5. Die ständige Sorge um das Kind

Egal was das Kind macht und wo es hingeht, eine Restangst, dass ihm etwas passieren könnte, bleibt. Während Väter ihre Kinder gern einfach mal machen lassen, neigen Mütter dazu, die Situation zu katastrophisieren. Auch wenn alles gut geht, die Sorge bleibt. Mit dem Älterwerden der Kinder nimmt sie vielleicht ab, aber ganz verschwinden wird sie nie. Das liegt in der Natur der Frau, sie beschützt ihr Kind vom ersten Tag an, sonst würde es nicht überleben.

Auch wenn das Kind erwachsen ist und die Sorge eigentlich nicht mehr benötigt, ist sie tief in uns immer noch da. Denn neben dem wunderbaren erwachsenen Menschen, der nun vor uns steht, sehen wir immer noch unseren kleinen Sohn oder unsere kleine Tochter. Das ist nun mal so und irgendwie auch sehr schön … Muttersein gibt man schließlich nicht mit dem Größerwerden der Kinder einfach ab.

6. Angst, dass Kind das erste Mal abgeben zu müssen

Es ist eine Situation, vor der fast jede Mutter große Angst haben. Irgendwann kommt der Tag nach der Geburt, da müssen sie ihr Kind das erste Mal alleine lassen. Die meisten Menschen im Umfeld der Mutter können nicht verstehen, warum sie sich so windet, ihr Baby auch nur eine Stunde jemand anders anzuvertrauen. Selbst der Vater des Kindes hat dazu meist eine wesentlich pragmatischere Einstellung. Schuld sind die Hormone, welche die Frau in den ersten Monaten nur bei ihrem Kind sein lassen wollen.

Das ist vollkommen natürlich, den noch so kleinen Nachwuchs nicht aus der Hand geben zu wollen. Doch irgendwann ist dieser Schritt zwingend notwendig. Solltest du in die Situation kommen, ist es dein gutes Recht, ein paar Tränchen zu verdrücken. Das hat rein gar nicht mit anstellen oder Übermutter zu tun, sondern ist von der Natur so gewollt.