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4. Versuche, nicht zu unterbrechen

Gerade emotionale Diskussionen laden dazu ein, Gesprächspartner zu unterbrechen. Schließlich hat man plötzlich 1000 Gedanken im Kopf, die man zu dem Thema loswerden möchte. Noch extremer ist dieses Bedürfnis in Konfliktgesprächen. Gerade hier ist gutes Zuhören von besonderer Bedeutung. Versuche, Dein Gegenüber nicht zu unterbrechen. Dies ist natürlich leichter gesagt, als getan.

Daher kannst Du jede erdenkliche Gelegenheit nutzen, um diese Situationen zu nutzen. Schaue auf die Uhr und nimm Dir Zeit, Dein Gegenüber vorerst eine Minute am Stück sprechen zu lassen. Konzentriere Dich dabei auf die Aussagen des anderen und nicht auf Deine eigenen Gedanken. Mit etwas Übung kannst Du den Zeitraum stetig steigern und wirst schnell feststellen, dass Du sehr viel sachlicher argumentieren kannst, wenn es darauf ankommt.


5. Warte mit eigenen Botschaften

Wenn Du besser darin geworden bist, Dein Gegenüber nicht zu unterbrechen, kannst Du lernen, mit eigenen Botschaften und Bedürfnissen zu warten. Auch Dein Gegenüber hat 1000 Gedanken im Kopf. Im Gegensatz zu Dir hat Dein Gesprächpartner noch nicht damit begonnen, das besser zuhören zu üben. Daher habe Nachsicht.

Hast Du das Gefühl, Du hast Raum zu sprechen, lade Dein Gegenüber ein, Dir zuzuhören. Sätze wie: „Ich habe eine andere Meinung, möchtest Du sie hören?“ oder „Ich würde Dich gern einladen, meine Gedanken zu diesem Thema zu verstehen!“ sind neutral und wertschätzend zugleich.

6. Wiederhole, was Du verstanden hast

Bevor jetzt jedoch Deine eigene Botschaft oder Dein Bedürfnis von Dir ausgesprochen wird, frage nochmal nach, was Du verstanden hast. Hierzu eignen sich ebenfalls „Ich-Botschaften“ (Tipp 8). Leite Deine Inhaltsangabe ein mit Sätzen wie: „Ich habe verstanden Du wünscht Dir, dass ich besser zuhören kann!“. Du wirst sehen, Dein Gegenüber wird das Gefühl haben, dass Du besser zuhören kannst und ist gleich viel offener für das, was Du nun zu sagen hast.