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4. Verabschiede dich von Altlasten!

Die Vergangenheit hinter sich zu lassen funktioniert nicht, wenn dich alles in deiner Umgebung an sie erinnert. Bilder, Andenken, Menschen, die dir nicht gut tun, manchmal ist ein klarer Schnitt das Beste. Wertvolle Stücke darfst du natürlich behalten. Aber wenn du vorhast, dich von der Vergangenheit zu distanzieren, sollte deine Umgebung auch darauf abgestimmt sein. Enden Begegnungen mit Menschen, die ein Teil deiner Geschichte sind, meist schmerzlich, ist es sinnvoller sich von diesen loszusagen.

Vielleicht gibt es auch sogenannte Schlüsselszenen, welche dich in Ereignisse deiner subjektiven Biografie zurückversetzen. Ein bestimmter Ort, ein Geräusch oder ein Geruch? Versuche dich hier nicht in den Strudel der Erinnerungen hineinziehen zu lassen. Nehme den Reiz wahr und belasse es dabei. Indem du die Erinnerung nicht bewertest, kannst du die Vergangenheit loslassen.


5. Akzeptiere dich und dein Leben!

Deine Vergangenheit ist ein Teil von dir, sie hat dich mit zu dem gemacht, was du heute bist. Wir alle haben schöne und weniger schöne Dinge erlebt, die tief in unseren Gedächtnisapparat verankert sind. Indem du ständig mit deinem Schicksal haderst, tust du dir keinen Gefallen. Versuche dich von allem Missmut über schwierige Ereignisse in deiner Biografie zu entsagen und blicke lieber nach vorn.

Ärgerst du dich über Dinge und Menschen, die Geschichte sind, machst du dies leider auch nicht ungeschehen. Manchen Menschen hilft es auch, das Positive in negativen Erlebnissen zu sehen. Diese „alles hat einen Sinn Theorie“ hat schon so manchen Lebenshaderer zur Ruhe kommen lassen und ihn dabei geholfen die Vergangenheit loslassen zu können.

6. Arbeite an einer neutralen Einstellung gegenüber dem Begriff Loslassen!

Viele Menschen stellen Loslassen mit Aufgeben oder Resignation gleich. Die Vergangenheit loslassen beutetet, sich demütig seinem Schicksal zu unterwerfen. Das stimmt nur teilweise, natürlich gibt man in gewisser Weise etwas auf. Doch muss es sich hier keineswegs um einen Verlust im negativen Sinne handeln. Etwas Belastendes und Schmerzhaftes ziehen zu lassen, stellt wohl eher einen Gewinn dar.

Du kannst einen guten Freund loslassen müssen, aber auch einen großen Berg Schulden. Loslassen an sich ist also nichts Schlechtes, es kommt hier ganz auf die Situation an. Niemand verlangt von dir, dass du die Vergangenheit vergisst. Du sollst nur selbst bestimmen können, inwieweit sie dein heutiges Leben beeinflusst. All die wichtigen Geschehnisse deiner Biografie wirst du sowieso niemals vergessen, auch wenn du dich weniger mit ihnen beschäftigst.