7. Gemeinsam auf die Reise gehen
Bereits ein erster zarter Kuss kann der Beginn eines langen Entdeckungspfades gemeinsamer Sexualität sein. Hierbei ist der Weg das Ziel und nicht der nächste, unübertreffliche Höhepunkt. Gerade, wenn Angst vor Intimität im Raum steht, sollten sich zwei Menschen Zeit lassen und die Kostbarkeit jeder intimen Geste miteinander teilen und achtsam hinspüren, was sie beim Gegenüber auslöst. Methoden wie „Slow Sex“ können erste Impulse für Unerfahrene liefern.
8. Über Rückschläge sprechen
Heute ist nicht Morgen und gestern ist nicht heute! Nur weil Betroffene heute mehr Intimität zulassen und genießen konnten, heißt das nicht, dass es morgen genauso ist oder sogar noch ein Schritt mehr „drin“ ist. Ganz im Gegenteil: Vielleicht war der Tag im Büro besonders stressig oder die Arbeitskollegin hat eine verletzende Bemerkung gemacht.
Es kann auch ein anderes Gemisch an Hormonen im Blut umherschwirren oder wir haben letzte Nacht schlecht geträumt. Gründe für Rückschläge gibt es viele und müssen nicht zwingend mit dem Gegenüber zutun haben. Falls doch oder gerade wenn nicht ist es wichtig, darüber zu sprechen. So wird außerdem Intimität auf einer anderen Ebene hergestellt; Vertrauen wird weiter gefördert.
9. Rückschläge zulassen
Kommt es zu Rückschlägen oder Rückzug ist es wichtig, diese im ersten Schritt zuzulassen. Angst vor Intimität läuft häufig in unbewussten Prozessen der menschlichen Psyche ab. Nicht für alles haben wir automatisch sofort eine Erklärung. Betroffene sollten bedenken, dass die eigene Psyche sie nur schützen will. Ein klares „Ja!“ zum Rückschlag ist auch ein „Ja!“ zu sich selbst.