4. Um Verständnis bitten
Jeder Mensch ist die Summe seiner bisherigen Erfahrungen. Angst vor Intimität ist nicht bei jedem Menschen gleich. Auch das gegenüber hat sicher bereits verletzende Erfahrungen gemacht und Verständnis für die Situation. Trotzdem kann es helfen, nochmal darum zu bitten, dass dieses Verständnis klar ausgesprochen wird.
Gerade, wenn Sexualität in einer (neuen) Beziehung am Anfang steht, kann ein „Ich verstehe Deine Grenze“ oder „Ich akzeptiere, dass hier erstmal STOP ist“ helfen, beim nächsten Mal einen Schritt weiterzugehen. Wichtig ist der offene Austausch über das, was gerade passiert und was die Situation auslöst.
5. Sich selbst Zeit geben
Nur weil die Freundinnen bereits nach dem dritten Date von inniger Sexualität mit dem neuen Partner schwärmen, heißt das nicht, dass dieses Eiltempo für einen selbst stimmen muss. Gerade ausfüllende Sexualität braucht Zeit, um zu wachsen. Vorlieben müssen entdeckt und das ideale Tempo zweier Menschen die aufeinander treffen, gefunden werden.
Menschen, die Angst vor Intimität in der Sexualität haben, brauchen für diesen Prozess sehr viel länger, als Menschen, denen Sexualität generell leicht fällt. Weder das eine noch das andere ist besser oder schlechter. Vielmehr ist es wichtig, sich selbst die Zeit zu geben, die man benötigt, um Intimität zulassen zu können.
6. Vertrauen aufbauen
Intimität braucht Vertrauen. Dies ist nicht bloß in der Sexualität so. Bereits wenn wir mit einer Freundin oder einem Vertrauten über intime Dinge sprechen, haben wir zuerst Vertrauen, dass unsere Botschaft beim Gegenüber gut aufgehoben ist. Dieses Vertrauen muss vielschichtig aufgebaut werden.
Vertrauen wir einander, können wir uns fallen lassen in dem Wissen, dass das Gegenüber sich seiner Verantwortung bewusst ist. Haben wir bereits offen über persönliche Grenzen gesprochen und fühlen uns angenommen, ist bereits erstes Vertrauen vorhanden. Offene, klare Kommunikation kann helfen, Vertrauen auszubauen und zu stärken.