7. Eisbrecher
In der Arbeit mit schwierigen Jugendlichen, psychisch Kranken, Schulklassen, Opfern von Gewaltverbrechern und vielen anderen Zielgruppen, in denen Kommunikation im Vordergrund der Hilfe steht, können Tiere als Eisbrecher eingesetzt werden. Zu einem Tier fassen viele Menschen schneller Vertrauen, berichten über Erlebtes und erhalten Trost und Zuneigung durch Körperkontakt, den sie von Mitmenschen nicht wünschen.
Tiere nehmen in der Arbeit mit diesen Menschen oft zwei Funktionen ein: Die des Spiegelbildes und die des Eisbrechers. So kommen Therapeuten und andere helfenden Menschenberufe schneller mit ihren Schützlingen ins Gespräch, wenn sie bei der Arbeit von einem haarigen Kollegen unterstützt werden.
8. Pausenclown
Tiere an Schulen sind auch in Europa nicht mehr ganz so selten: Der Hund im Klassenzimmer, Schafe auf dem Schulhof, die durch die Tier-AG versorgt werden oder die Hühnerhaltung in der Projektwoche – Tiere, die als „Pausenclown“ arbeiten sorgen für eine bessere Lernmotivation der Schüler und ein lernförderndes Klassenklima. Der vermeintlich schüchterne Retriever Attila braucht schließlich Ruhe und findet Störungen im Matheunterricht nicht toll.
Komischerweise legt er sich immer neben den Schüler, der durch Störungen auffällt. Die Zirkus-AG mit den Schafen aus dem Schulgarten schwänzt keiner, denn jeder möchte die kleinen Zicklein sehen und mit ihnen Tricks trainieren. Kinder, die mit Tieren aufwachsen und lernen, profitieren durch eine umfangreiche Sozialkompetenz und zeigen viel Mitgefühl.
9. Superheld
Geschichten um Superhelden gibt es viele: Der Hund, der seinen Halter davon abhält, über die Straße zu gehen und so einen Unfall vermeidet. Das Pferd, das sich weigert, einen bestimmten Weg lang zu gehen und den Reiter so vor einer Gefahr schützt, die Katze, die ihre Halter weckt, weil ein Feuer beginnt auszubrechen.
Tiere, die Superhelden sind, gibt es viele. Dieser Tierberuf bringt engaigierte Kollegen oft auch in die Printmedien oder sorgt für viele Klicks auf Facebook, You Tube und Co.